Seit der Jahrtausendwende hat sich Metal an den Rändern verändert. Der Metalcore wurde immer populärer, er hatte mehr Punkelemente aufgenommen. Bands wie Earth Crisis and Hatebreed sorgten für Aufmerksamkeit bei Metalfans und Stirnrunzeln bei Kritikern. Um noch weiterzugehen, schufen einige Bands den Deathcore, der ebenfalls Elemente aus dem Punk übernahm sowie Riffs aus der Heavy-Metal-Musik und die Grundstimmung des Metalcore.
Seit etwa zehn Jahren gibt es eine neue interessante Entwicklung, nämlich den Einsatz von Synthesizern. Was einst von der psychedelischen Musik zu Beginn des Metals eingebracht und teilweise von Deep Purple weitergeführt wurde, feiert jetzt eine Wiederauferstehung. Die englische Band Asking Alexandria ist eine Vertreterin dieser Bewegung.
Auch die Formation Bring Me the Horizon versucht sich am Einsatz von elektronischer Musik und hat es immerhin schon in die englischen Billboard 200 geschafft. Diese Band zeichnet aus, dass sie immer wieder die Hand zu anderen Musikrichtungen reicht. Was den Metal-Puristen ein Graus ist, wird bei den Briten zum Konzept. Auf ihren Alben haben sie sich schon am Hip-Hop, Pop und elektronischer Musik versucht, sind im Herzen aber Deathcore-Fans geblieben.
In der deutschen Metalszene finden sich im Bereich Metalcore Bands wie Any Given Day und Caliban.
Aus Australien kommen Aversions Crown, die sich 2010 zusammenfanden und eine der härtesten Gruppierungen des Kontinents sind. Sie selbst bezeichnen sich als Metalband, werden aber von Fans gerne dem Deatchcore zugeteilt. Der Sound ist ein ständiger Wechsel zwischen hohen Screams und düsteren Growls, dazu die Riffs der drei Gitarristen, die sich gegenseitig überbieten wollen. Das Metalelement der Breakdowns ist nach wie vor vorhanden, die Texte sind brutal und düster.